Spielen statt arbeiten?

1) Jedes Kind spielt lieber als zu arbeiten. Wieso setzt sich ProNATs dann so vehement gegen Arbeitsverbote ein?

Arbeitsverbote drängen arbeitende Kinder in die Illegalität und machen sie rechtelos.

Den Bewegungen arbeitender Kinder geht es nicht um ein „Recht auf Arbeit“, sondern um das „Recht zu arbeiten“ bei gleichzeitiger Ablehnung eines Arbeitszwanges.

Zum einen besteht für viele Kinder die wirtschaftliche Notwendigkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen; die Kinderbewegungen vertreten die Meinung, dass das Recht auf (Über-)Leben ohne das Recht, ein Überleben zu verdienen, nicht vorstellbar ist. Zum anderen sehen viele Kinder durchaus positive Aspekte in und an ihrer Arbeit.

Kinder wollen selbst entscheiden, ob, wo und wie sie arbeiten. Dies widerspricht nicht dem Recht auf Bildung oder dem Recht auf Spiel und Freizeit. Mitunter können viele Kinder ihren Schulbesuch überhaupt erst durch ihren Verdienst ermöglichen. Arbeit, Bildung und Freizeit müssen sich nicht ausschließen, sondern sollten allesamt ermöglicht werden.

Aktualisiert: 14.12.2020